Lageschieber-Jugendsegeln

Konzeption und Anspruch einer Initiative aus der evangelischen Kirchengemeinde Steinbach im Taunus

 

Segeln als Naturerlebnis: Segeln ist mehr, als Wassersport-Fun. Wir sind abhängig von Wetter und Wind. Was ist Wetter? Wie nutzen wir den Wind? Wir fahren dahin, wo es möglich ist, nicht, wo wir hin wollen. Ein Segelboot fährt bei schwachen und bei starken Winden immer so gut und so sicher, wie die Crew, die es bedient. Wir entwickeln Gefühl und Verantwortung für Körper und Kleidung - Wer friert, wird krank! -

Wir stellen gute Seemannschaft her: Wir hören auf den Skipper - wir befolgen seine Kommandos. Wir achten auf das Schiff und die Crew. Wir achten aufeinander. Wir arbeiten zuverlässig und verantwortungsvoll. Wir erledigen eine uns aufgetragene Aufgabe schnell und gewissenhaft Wir ziehen an einem Strang. Wir sind aufmerksam für alles, was passiert. Wir denken voraus. Wir lernen anlegen, ablegen, segeln, wenden/halsen, knoten, manövrieren. Wir gehen verantwortlich mit Ressourcen um (Wasser, Strom, Gas, Müll).

Ordnung halten und Gruppendynamik: Wir leben auf engstem Raum und kommen miteinander aus. Wir akzeptieren Regeln und Sanktionen (keine Drogen!) Wir klären unsere Konflikte (wenn es dran ist!) Wir kaufen ein, was uns schmeckt. Wir kochen miteinander. Wir essen, was wir gekocht haben. Wir beginnen unsere Mahlzeit gemeinsam. Wir halten Ordnung in unserer Kombüse. Wir halten unsere Koje sauber und trocken. Wir halten die sanitären Einrichtungen an Bord in Ordnung. Wir beteiligen uns an Gemeinschaftsaktionen (Radtour, Museumsbesuch, bunter Abend) Wir schließen uns und andere nicht aus - wir sorgen für Integration. Wir singen zusammen.

Transzendenz und Spiritualität: Wir wachsen über uns selbst hinaus - wir lernen etwas über das Leben Wir gehen seelsorgerlich miteinander um (Einzelgespräche/Gruppengespräche) Wir erleben Natur (Wattwanderung, Sturmfahrt) Wir verarbeiten Erlebnisse zu Erfahrungen Wir lernen etwas über unser Vertrauen, unseren Glauben und unsere Wertvorstellungen. Wir lernen etwas über Respekt und Demut. Wir sind dankbar für alles, was uns weiter bringt.